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fiel es Allison wie Schuppen von den Augen. „Oh, Bethany! Was
habe ich getan?“
„Viel wichtiger ist, was du jetzt tust.“ Bethany zeigte zur Tür. „Na
los! Geh schon! Hol ihn dir.“
Allison umarmte sie, streichelte ihre Nichte und griff nach der
Handtasche. Mit klopfendem Herzen eilte sie nach vorn, riss die
Tür auf und holte ihre Schlüssel und das Handy heraus. Sie rannte
die Stufen hinunter, verlor das Gleichgewicht und hielt sich am
Geländer fest. Als sie den Kopf hob, sah sie Zachs BMW auf der an-
deren Straßenseite.
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Er stand davor und stützte sich mit beiden Händen auf die Mo-
torhaube. Er kehrte ihr den Rücken zu, doch seine ganze Körper-
haltung verriet, wie angespannt er war. Er wirkte wie ein Mann, der
sich von einem Tiefschlag erholen musste. Was hatte sie ihm anget-
an? Doch dann stieß er sich vom Wagen ab und richtete sich auf, als
hätte er gerade eine Entscheidung getroffen …
Sie durfte ihn nicht wegfahren lassen! Sie musste ihn aufhalten.
Allison holte tief Luft, doch anstatt seinen Namen zu rufen stieß sie
den schrillen Pfiff aus, den sie in New York gelernt hatte. Diesmal
ging es nicht um ein Taxi, sondern um den Mann, den sie liebte.
Langsam drehte er sich um und schaute in ihre Richtung. Ihre
Blicke trafen sich, und dann war sie auch schon in seinen Armen.
Sie wusste nicht, wer auf wen zugerannt war, aber das war egal. Sie
hatten den Sprung zusammen gewagt und waren genau dort
gelandet, wohin sie gehörten.
Allison atmete seinen Duft ein und schmiegte sich an ihn. Hatte
sie wirklich geglaubt, dass sie ohne Zach leben konnte? Die Aushilf-
sjobs und Hobbys waren nur ein Vorwand gewesen, um sich nicht
einzugestehen, was sie wirklich wollte – etwas wagen und ihr Herz
aufs Spiel setzen. Das konnte sie bei Zach, denn sie wusste, dass sie
sich immer auf ihn verlassen konnte.
„Ich liebe dich, Zach.“ Sie legte den Kopf in den Nacken und sah
ihm in die Augen. „Es tut mir leid, dass ich dir das nicht längst
gesagt habe.“
„Hey, keine Sorge. So schnell hätte ich nicht aufgegeben. Du
kennst mich doch. Ein Mann wie ich lässt sein Ziel nie aus den Au-
gen. Hast du wirklich gedacht, ich würde schon nach wenigen
Wochen auf dich verzichten?“
Die Gewissheit in seinen blauen Augen war die einzige Antwort,
die Allison brauchte. Zach arbeitete härter als jeder andere, den sie
kannte. Er war kein Mann, der es sich leicht machte und kniff,
wenn es kritisch wurde.
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„Ich hätte wissen müssen, dass du nicht so bist. Ich konnte nur
nicht glauben, dass du für mich deine Träume aufgibst“, flüsterte
sie.
„Das tue ich nicht“, widersprach er. „Du bist alles, was ich jemals
wollte. Ich habe nur nicht zu hoffen gewagt, dass ich dich
bekomme. Ich liebe dich, Allie. Hast du wirklich geglaubt, eine Be-
förderung wäre mir wichtiger?“
Ein überwältigendes Glücksgefühl stieg in ihr auf, und sie wusste
nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Oder beides. „Ich muss
sagen, als jemand, dem der berufliche Erfolg über alles geht, warst
du ziemlich überzeugend.“
Zach schüttelte den Kopf. „Ich glaube, ich wollte vor allem mich
selbst überzeugen. Mich auf den Beruf zu konzentrieren war be-
quem und ungefährlich. In der Arbeit war ich gut. In sonst nichts.
Aber dann habe ich dich kennengelernt.“
„Nein, Zach! Du kannst viel mehr als arbeiten. Sieh doch mal, wie
du Brett gefördert hast. Wir wissen beide, dass das nicht zu deinem
Job gehört. Und wie du dich um Sylvie gekümmert hast.“
Allison dachte daran, wie schnell er seiner ehemaligen Kundin
geholfen hatte. „Du wolltest sogar, dass wir deiner Mutter etwas
vorspielen. Vielleicht hattest du auch Angst, dass Riana Collins die
Wahrheit erfährt. Aber ich glaube, vor allem wolltest du deine Mom
glücklich machen … Du bist ein toller Verkäufer, Zach, aber auch
ein großartiger Mensch. Und es gibt keinen Grund, warum du nicht
beides zugleich sein kannst.“
Sie nahm sein Gesicht zwischen die Hände. „Nimm die Beförder-
ung an. Ich weiß, du wirst viel reisen müssen, aber damit werden
wir fertig. Du hast bewiesen, dass du alles schaffst, was du dir vorn-
immst. Du wirst der beste Verkaufsdirektor, den Knox sich vorstel-
len kann.“
Zach küsste ihre Hand. „Erst mal will ich der beste Ehemann
werden, den du dir vorstellen kannst.“
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Er meinte es ernst. Er würde alles dafür tun. Das war der Mann,
den Allison liebte. „Na ja, das will ich hoffen, denn es handelt sich
nicht um eine Aushilfstätigkeit.“
„Ich weiß. Deshalb bewerbe ich mich ja um eine Anstellung auf
Lebenszeit.“
„Wenn das so ist, Mr Wilder, würde ich sagen, Sie haben den
Job.“
– ENDE –
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